3. März 2006: Weltgebetstagsgottesdienst aus Südafrika |
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Gemeinsam mit Christen in etwa 180 Ländern feiern wir am 3. März 2006 auch in Liechtenstein den Weltgebetstag der Frauen. Männer wie Frauen aller Konfessionen sind gleichermassen eingeladen zum ökumenischen Gottesdienst am Freitag, 3.3. 2006 um 19 Uhr in der evangelisch-lutherischen Johanneskirche (Schaaner Strasse 22, zwischen Feuerwehr und Schwimmbad in Vaduz). Anschliessend an den Gottesdienst, der u.a. von einer Trommelgruppe mitgestaltet werden wird, sind alle zu Kaffee und Kuchen bei südafrikanischem Flair eingeladen. Die Liturgie der südafrikanischen Frauen bringt Hoffnung, Sorgen und Bitten zum Ausdruck. Seit 1994, als die ersten demokratischen Wahlen durchgeführt wurden, lebt Südafrika in der Zeit nach dem Apartheid-Regime. Menschen aller Hautfarben wollen gleichberechtigt und friedvoll zusammenleben. Die politischen Voraussetzungen dafür sind inzwischen geschaffen. Die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen jedoch scheinen die Kräfte fast zu übersteigen. Zwar gibt es Aufbruchsstimmung, Optimismus und viele spürbare positive Entwicklungen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite belasten u.a. die hohe Arbeitslosigkeit und die deprimierenden Folgen der HIV/Aids-Epidemie. Bereits ein grosser Teil der Ernährergeneration ist an Aids gestorben oder HIV-positiv. Über eine Million Kinder wurde zu Aidswaisen. Zeichen der ZeitDie Vorstellung von den Zeichen der Zeit, an denen das Ende und das bevorstehende Gericht ablesbar sind, ruft zum Handeln auf und zur Hoffnung auf kommende Gerechtigkeit. Die Vision des Propheten Ezechiel bringt die Hoffnung zum Ausdruck, dass Gott auch ausgetrockneten Knochen neues Leben und Menschen neue Gemeinschaft schenken kann. Ein ökumenisches Team von engagierten Frauen aus Liechtenstein hat sich mit der Liturgie aus Südafrika, den dort ausgewählten Bibeltexten, mit dem Land und den dortigen Lebensbedingungen beschäftigt. Es erwartet uns ein bunter, lebendiger Gottesdienst und ein Fest mit vielen Begegnungsmöglichkeiten hinterher. Die Kollekte und die Erträge des Kuchenverkaufs werden dankenswerter Weise vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst verdoppelt. |
Weltgebetstag – Informiertes Beten und betendes HandelnDer Weltgebetstag wurde 1887 von Frauen in Amerika gegründet. Er hat sich im Laufe der Zeit zu einer weltweiten, von Frauen getragenen ökumenischen Bewegung entwickelt. In ungefähr 180 Ländern, Regionen und Inseln kommen christliche Frauen verschiedener Traditionen und Konfessionen am ersten Freitag im März zusammen zu informiertem Beten und betendem Handeln. In vielen Ländern wird diese gelebte Solidarität während des ganzen Jahres gepflegt. Durch den Weltgebetstag bekräftigen Frauen in der
ganzen Welt ihren Glauben an Jesus Christus und teilen miteinander ihre
Hoffnungen und Ängste, Freuden und Sorgen, Möglichkeiten und Bedürfnisse. Der
Entwurf für den Weltgebetstagsgottesdienst kommt jedes Jahr aus einem anderen
Land. So lernen wir andere Kulturen kennen und sehen, wie Menschen sich auf
ihre eigene Art in ihrer Gesellschaft engagieren.
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